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Bitcoin – Zahlungsmittel der Zukunft?

Technologie

In nur wenigen Jahren hat sich die digitale Währung Bitcoin von einer Randerscheinung zu einem weltweit heiß diskutierten Thema entwickelt. Dies liegt vor allem an dem gewaltigen Wertanstieg, den die Währung durchlaufen hat. Nach zahlreichen heftigen Schwankungen gab es im März 2017 einen historischen Moment, als der Wert von Bitcoin den Wert von Gold überstieg. In den nachfolgenden Monaten eilte die Kryptowährung weiter von Rekord zu Rekord – erst vor Kurzem überschritt Bitcoin die unglaubliche 14.000-US-Dollar-Marke (Stand 7. Dezember 2017, den aktuellen Bitcoin-Wert finden Sie hier). Doch wie konnte Bitcoin in so kurzer Zeit so erfolgreich werden?

Die Digitalwährung existiert erst seit dem Jahr 2009 – der Erfinder Satoshi Nakamoto ging dabei der Idee nach einer freien Währung nach, welche nicht von Staaten kontrolliert und manipuliert werden kann. Damals war ein Bitcoin weniger als einen Cent wert. Der Begriff Bitcoin steht dabei wörtlich für „digitale Münze“ und legt damit bereits die Rahmenbedingungen fest: Bitcoin ist eine Geldeinheit ohne physische Präsenz. Die Währung wird elektronisch geschaffen und verwahrt. Mit Bitcoin können Dienstleistungen und Sachgüter gekauft werden – wie auch mit gewöhnlichen Währungen. Der Unterschied ist, dass die Entstehung von Bitcoins auf Mathematik basiert.

Bitcoin – Währung ohne Wert?


Viele Bitcoin-Kritiker führen an, dass die Währung keinen intrinsischen Wert hat. Im Gegensatz zu Gold existiert sie nicht physisch – und hat keinen eigenen Wert. Doch genau dies trifft auch auf Papiergeld zu. Früher waren Banknoten noch an den Wert von Gold oder Silber gekoppelt, aber heute hat auch Papiergeld nur den Wert, den ein Käufer und ein Verkäufer ausmachen. Wert ist das, was wir einer Sache beimessen. Deswegen bestimmen wir, welchen Wert Bitcoin hat und in Zukunft haben wird.

Unterschiede zu anderen Währungen


Bitcoin unterscheidet sich ganz grundsätzlich von anderen Währungen, da die Währung nicht nur virtuell ist, sondern auch auf einem dezentralen Netzwerk von Computern basiert, die über das Internet zusammenarbeiten und untereinander Transaktionen austauschen. Bitcoin ist unabhängig von Regierungen und Zentralbanken und wird von keiner Institution kontrolliert. Eine weltweite Community von mehr als 100.000 Nutzern steht stattdessen dahinter. Die Übertragung von Transaktionen erfolgt verschlüsselt, Geldeinheiten werden mit kryptographischen Schlüsseln nachgewiesen, so dass Geldbeträge nur einmal ausgegeben werden können. Transaktionen werden in einer öffentlichen Datenbank gespeichert und mit digitalen Signaturen versehen. Zudem ist die Währung so angelegt, dass keine unkontrollierte Ausgabe möglich ist: es wird nur maximal 21 Millionen Bitcoins geben (derzeit befinden sich fast 17 Millionen Bitcoins im Umlauf). Damit ist Bitcoin vor Inflation geschützt. Und deswegen ist es auch wahrscheinlich, dass steigende Nutzerzahlen zu einer weiteren Wertsteigerung führen werden.

Entstehung von Bitcoins


Wenn die Währung physisch nicht existiert, stellt sich die Frage, wie Bitcoins überhaupt entstehen. Eine Blockchain (Transaktionskette) bildet die Basis des Bitcoin-Netzwerks. Hier werden alle Transaktionen gespeichert und chronologisch aufgelistet. Für die Entstehung von Bitcoins sind sogenannte Miner verantwortlich. Das sind Personen, die mit ihren Computern für eine Blockchain arbeiten. Die Bitcoins werden nicht auf einem einzelnen Server gespeichert, sondern auf Millionen Miner-Computern verteilt. Die Miner unterstützen mit ihrer Hardware die Errechnung der Bitcoins nach einem mathematischen und sich selbst regulierenden System: Mit der steigenden Menge der Bitcoins wird das Mining durch einen Algorithmus immer schwieriger. Als Bezahlung erhalten die Miner selbst Bitcoins. Je stärker die Hardware der Miner ist, desto höher ist deswegen auch der Nutzen für die Währung und desto höher ist wiederum der Gewinn für den Miner. Das Bitcoin-System bzw. die Blockchain ist auf das Mining von vielen verschiedenen Computern angewiesen und kann ohne es nicht existieren.

Rasante Wertsteigerung


Warum Bitcoin in so kurzer Zeit so wertvoll wurde? Aus dem einfachen Grund, weil die Akzeptanz von Bitcoin gestiegen ist und man heute sehr viel mehr damit kaufen kann als früher. Viele Technologie- und Handelshäuser akzeptieren Bitcoin genauso wie andere Währungen oder Zahlungsmethoden und auch kleinere Unternehmen schließen sich diesem Trend an. Zudem fallen für die stets anonymen Transaktionen nur geringe Gebühren an, was die Beliebtheit weiter steigert. Je populärer die Währung wird und je mehr sie genutzt wird, desto wertvoller wird sie aufgrund der Festlegung des Maximums von 21 Millionen Bitcoins.

Bitcoin-Erfinder bleibt ein Mysterium


Jahrelang existierten über den Erfinder mit dem Künstlernamen Satoshi Nakamoto nur Spekulationen. Es gab immer wieder Versuche, die tatsächliche Person hinter der Bitcoin-Währung zu identifizieren – allerdings ohne Erfolg. Doch im letzten Jahr bekannte sich der australische Unternehmer Craig Wright dazu, der Erfinder von Bitcoin zu sein. Mit einem kryptografischen Schlüssel, mit dem ein Teil der ersten Bitcoins erschaffen wurde, hat Wright gegenüber Journalisten seine Identität bestätigt. Trotzdem bleiben noch viele Fragen offen, da sich Ungereimtheiten und Lücken aufgetan haben. Laut dem Economist wird es wohl unmöglich bleiben, die Identität von Satoshi Nakamoto ohne begründete Zweifel eindeutig zu bestimmen.

Reich werden mit Bitcoins?


Bitcoin ist in den letzten Jahren vermehrt zu einer alternativen Zahlungsmethode in vielen Bereichen geworden – nur deswegen konnte sich der Wert so stark steigern. Allerdings ist die Währung von erheblichen Kursschwankungen geprägt. Wie sich der Wert von Bitcoin in Zukunft entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Deswegen ist es nicht ratsam, Bitcoins als sichere Anlagemöglichkeit zu betrachten. Außerdem sind gewisse Kenntnisse in Sachen Computersicherheit notwendig, um Bitcoins sicher auf dem PC aufzubewahren. Vorsicht ist vor allem geboten, da die Anonymität der Währung im Darknet viele Kriminelle anzieht. Zusätzlich hat es in der Vergangenheit wiederholt Diebstähle von Hackern auf Kryptowährungen in elektronischen Börsen gegeben, durch die auch der Bitcoin-Kurs gefallen ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Währung in den nächsten Monaten entwickeln wird. Spannend bleibt es auf alle Fälle!

 

Christine Gierlich - Account Manager at HBI PR

– Dieser Beitrag wurde erstellt von Christine Gierlich, Account Manager bei HBI


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