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Blockchain-Technologie im Marketing

Marketing

Digital Twin, Robotik oder KI – die neuesten Technologien haben eines gemein: Sie nutzen als Fundament ihres weitreichenden Erfolges die universelle Währung des 21. Jahrhunderts – Daten. Ohne die Nutzung von Produktionsdaten kein digitaler Zwilling, ohne umfassende Analysedaten aus dem maschinellen Umfeld keine Cobots und ohne Datenbanken kein Lernmaterial für künstliche Intelligenz und Algorithmen.

Kein Wunder also, dass Daten – als wertvollstes Gut der Digitalisierung – auch im Fokus der neuesten technologischen Entwicklungen stehen – und nach Mitteln und Wegen gesucht wird, diese so gut wie möglich zu schützen. Ein zentrales Stichwort dabei? Die Blockchain-Technologie. Sie garantiert als dezentralisiertes Datenbankmanagementsystem die Sicherheit von kritischen Daten und Informationen – und ist dementsprechend auch für das Marketing eine der wichtigsten Zukunftstechnologien.

Was ist Blockchain?

Während sich die meisten Menschen mittlerweile vorstellen können, was sich hinter dem Begriff Bitcoin verbirgt – nämlich eine Art digitaler Währung – stellt die Blockchain für viele noch ein Buch mit sieben Siegeln dar. Ohne zu tief auf die technologischen Hintergründe einzugehen, kann man sich die Blockchain allerdings am einfachsten als eine Art digitales Kassenbuch vorstellen.

Während man in einem analogen Kassenbuch alle Buchungen an einem zentralen Ort notiert, ist die Blockchain hingegen für alle beteiligten Akteure einsehbar – und wird von allen gemeinschaftlich fortgeschrieben. Dadurch, dass sich zentrale Daten der Blockchain somit nicht fälschen lassen – immerhin müsste die Blockchain so bei allen Akteuren gleichermaßen verändert werden – ist sie besonders sicher und Informationen und Daten, die auf der Blockchain gespeichert sind, können nicht mehr verändert werden. Durch diese einzigartige Eigenschaft ist die Blockchain selbstverständlich auch für das Marketing interessant – immerhin eröffnet sie für Marketeers völlig neue Möglichkeiten.

Attraktivität im Marketing

Ein zentrales Problem im digitalen Marketing ist der Vertrauensverlust der KonsumentInnen, ausgelöst durch Datenmissbrauch und mangelnde Transparenz. Beispiele für Leaks, Diebstahl und einfach nur den verantwortungslosen Umgang mit Kundendaten gibt es zuhauf – und die meisten können sich vermutlich an eigene Erfahrungen hierzu erinnern. Genau hier ist die Blockchain-Technologie ein scharfes Schwert, das für Marketing-Verantwortliche entscheidende Mehrwerte bietet.

1. Sichere Daten und Vertrauenswürdige Statistiken

Durch ihre Fähigkeit, Daten fälschungssicher zu speichern, ermöglicht sie verifizierbare Werbestatistiken, die sicherstellen, dass Klicks und Views echt sind und nicht von Bots generiert wurden – ein entscheidender Vorteil für Werbetreibende. Zugleich gelingt es durch Blockchain jedoch auch, dass die KonsumentInnen Vertrauen gewinnen: Die Technologie sorgt dafür, dass ihre persönlichen Daten geschützt und nicht missbräuchlich genutzt werden. Obwohl die Informationen dauerhart gespeichert sind, wird durch die Blockchain sichergestellt, dass nur autorisierte Parteien Zugang zu diesen Daten haben, was letztlich das Vertrauen der KonsumentInnen in den Datenschutz stärkt.

2. Personalisierte Angebote und Datenschutz neu definiert

Blockchain bietet im Marketing nicht nur eine verbesserte Verwaltung von Nutzerdaten und Schutz vor unberechtigtem Zugriff, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für Kundenbindung und personalisierte Angebote – ohne dadurch die Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer zu gefährden. Ein zentrales Konzept stellen dabei selbstverwaltete Identitäten dar, bei denen die Nutzenden die volle Kontrolle darüber haben, welche Daten sie mit Unternehmen teilen möchten. Diese Daten werden verschlüsselt in der Blockchain gespeichert – und die Nutzerinnen und Nutzer können selbst entscheiden, wer Zugriff auf diese erhält.

Dabei sorgt die – der Blockchain inhärente – Verschlüsselung dafür, dass der Datenschutz gewährleistet ist. Gleichzeitig können KonsumentInnen für das Teilen dieser Daten belohnt werden – sei es durch Rabatte, exklusive Angebote oder andere Vorteile. Unternehmen profitieren von hochwertigen, freiwillig geteilten Daten, mit denen sie ihre Zielgruppe präziser und effizienter ansprechen können. So entsteht eine echte Win-Win-Situation!

3. Revolutionäre Kundenbindungsprogramme

Die Blockchain-Technologie bietet völlig neue Ansätze für Kundenbindungsprogramme, die herkömmlichen Systemen oft überlegen sind. In klassischen Programmen sind Treuepunkte meist auf eine Marke oder ein Unternehmen beschränkt, was die Nutzungsmöglichkeiten für den Kunden stark einschränkt. Die Blockchain löst dieses Problem durch die sogenannte Tokenisierung von Rewards. Dabei werden Treuepunkte in digitale Token umgewandelt, die nicht nur bei einem Unternehmen, sondern auch markenübergreifend genutzt oder sogar gehandelt werden können. Durch diese Flexibilität werden Treuepunkte für KonsumentInnen deutlich attraktiver und vielseitiger einsetzbar.

Der Einsatz von Smart Contracts – selbstausführende Verträge, die auf der Blockchain laufen – macht diese Prozesse noch effizienter. Sobald eine vereinbarte Bedingung erfüllt ist, zum Beispiel das Erreichen einer bestimmten Punktzahl, wird die Belohnung automatisch und ohne Zwischenhändler ausgeführt. Dies reduziert die Verwaltungskosten und minimiert Fehler, da der Prozess transparent und fälschungssicher ist. Die Blockchain spielt dabei eine entscheidende Rolle, weil sie die Grundlage für diese Token und Smart Contracts bildet. Ihre dezentrale, unveränderliche Natur sorgt dafür, dass alle Transaktionen transparent und sicher ablaufen, ohne dass eine zentrale Instanz eingreifen muss. Das schafft Vertrauen sowohl bei Unternehmen als auch bei KundInnen und bietet eine Lösung für die Ineffizienz und Inflexibilität traditioneller Treueprogramme

Herausforderungen bei der Implementierung

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen bei der Implementierung von Blockchain im Marketing. Eine zentrale Hürde ist die technische Komplexität und die begrenzte Skalierbarkeit: Die meisten Blockchain-Netzwerke können aktuell nur eine begrenzte Anzahl von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, was bei großen Datenmengen zu Überlastung führt. Lösungen wie Layer-2-Technologien könnten dieses Problem in Zukunft lösen.

Ein weiteres Problem sind unklare regulatorische Rahmenbedingungen. In vielen Ländern fehlen noch klare Regeln für den Einsatz von Blockchain, was für Unsicherheit sorgt. Derzeit wird jedoch in einigen Ländern an neuen Regelungen gearbeitet, was diese Herausforderungen in naher Zukunft entschärfen könnten.

Fazit

Insgesamt bietet die Blockchain-Technologie ein enormes Potenzial, die Art und Weise wie wir Marketing verstehen grundsätzlich zu verändern. Sie ermöglicht es Unternehmen, transparenter und vertrauenswürdiger zu agieren, während sie gleichzeitig die Kontrolle über ihre Daten zurück an die KonsumentInnen gibt. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologie setzen, können sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern und das Vertrauen ihrer KundInnen nachhaltig stärken. Um stehts über die neuesten Entwicklungen im Bereich des Marketings informiert zu bleiben, besuchen Sie gerne unsere Social-Media-Kanäle  – hier gibt es wöchentliche Beiträge zu verschieden interessanten Themen: LinkedIn, Instagram, Twitter.

Über die Autorin

Elena Sauter

Junior Communication Consultant bei HBI Communication Helga Bailey GmbH

Elena Sauter unterstützt seit 2022 die HBI in den Bereichen der PR- und Marketing-Arbeit.
Als Junior Communication Consultant ist sie unter anderem für die Erstellung von fachbezogenen Beiträgen & die Konzeptionierung von Social-Media-Postings zuständig. Zudem ist Elena an der direkten Kundenbetreuung beteiligt.

 

Bildquelle: Bild von freepik

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