Budget-Planung für PR & Marketing 2021 – Diese Trends sollten Sie beachten
Posted 03 Nov 2020
Der schwierige Teil ist vorbei – das Budget für das nächste Jahr ist genehmigt. Nun steht allerdings die nächste Herausforderung bevor: Wofür genau soll dieses Geld verwendet werden? Erfahrungen der letzten Jahre sind bei der Planung hilfreich, aber in diesen Zeiten voller Veränderung lohnt es sich, neue Strategien und Möglichkeiten zur Budgetverwendung zu betrachten. Welche Werkzeuge man benötigt und wie man diese effektiv einsetzt, das verändert sich mit der Zeit. Dabei ist der Einsatz neuer Strategien unumgänglich, um auf dem Markt langfristig bestehen zu können. Unabhängig von der Größe des Budgets gibt es hier einige frische Ideen.
Social Selling hat sich in den letzten Jahren als erfolgreiches Vertriebskonstrukt etabliert, welches jedoch erst von wenigen Unternehmen aktiv genutzt wird. Für Sales-Teams ist es die ideale Möglichkeit mit potentiellen Kunden über Social Media zu kommunizieren und die Kundenbindung zu steigern. Vertriebsmitarbeiter bieten einen Mehrwert, indem sie Fragen der Interessenten beantworten und durchdachte Inhalte mit einem zusätzlichen Nutzen für den Kunden posten. Somit werden vermehrt Touchpoints generiert und das Vertrauen in das Unternehmen bereits vor dem Kauf oder einer ersten Kontaktaufnahme aufgebaut. Noch dazu nimmt es nicht viel Platz im Budget-Plan ein.
Durch den Einsatz von Social Media im Verkauf wird die Customer Journey der Interessenten begleitet und ihr tägliches Leben nicht mit unangekündigten Anrufen und knallharten Verkaufsabsichten unterbrochen. Ein wichtiger Punkt für loyale Kunden.
Der Aufbau eines umfassenden Netzwerks und die Positionierung als Experte in der eigenen Branche wird für Executives im schnelllebigen Geschäftsumfeld immer wichtiger. Ein aktiver und gepflegter Social Media Account ist der erste Schritt, um sich als Thought Leader zu positionieren, neue Leads zu generieren und über den gemeinsamen Austausch weitere Geschäftsfelder zu erschließen. Mit Beiträgen zu aktuellen Geschehnissen im Unternehmen, Videos von (virtuellen) Live-Events und kontinuierlichen Interaktionen unter den Posts sticht man zwischen anderen Accounts hervor. Zudem bewerten Social-Media-Algorithmen aktive Profile besser als inaktive und schlagen Posts auch Usern außerhalb des eigenen Netzwerks vor. In Zusammenarbeit mit PR-Experten machen Digital Executives den Unterschied für Ihr Unternehmen.
Mit moderner CRM-Software sind mehrere automatisierte Services möglich. Durch die Implementierung auf der Website werden Leads z. B. automatisch für den weiteren Kontakt in das CRM weitergeleitet. Vertriebs- und Marketing-Teams sehen hier die generierten Informationen zu den Leads und sind in der Lage, ihre Erkenntnisse auszutauschen. Die Navigation von teamübergreifenden Aktivitäten und ganzen Kampagnen fällt somit leichter und die Zusammenarbeit wird durch den gesteigerten Austausch von Informationen verbessert. Automatisierte Workflows und die Planung aller Marketing-Aktivitäten sind Beispiele weiterer Features. Je nach Software sind manche kostspieliger, lohnen sich aber im Budget-Plan berücksichtigt zu werden.
Es gibt immer Raum für Verbesserungen auf Landing Pages. Ein guter Ausgangspunkt sind z. B. Seiten mit einer Konvertierungsrate von weniger als 20 Prozent. Änderungen in der gewählten Sprache und im Kommunikationsstil führen unter Umständen zu mehr Erfolg bei der ausgewählten Zielgruppe. Bei Unsicherheiten oder unzureichenden Daten über die Effektivität der Änderungen im sprachlichen Stil lohnt sich die Durchführung von Keyword-Recherchen und A/B-Tests. Hier werden zwei gleiche Marketing-Aktivitäten simultan gestartet, aber mit unterschiedlichem Layout, Keywords oder veränderter Struktur versehen.
SEO-Schlüsselwörter sind für den Rang bei Suchmaschinen essenziell und fördern schlussendlich die Kunden-Akquise. Schneiden Marketing-Kampagnen schlechter ab als andere, lohnt es sich wichtige Keywords auszutauschen. Wer sich in das Thema einarbeitet, kann selber erste Optimierungen vornehmen und somit dieses Thema kostengünstig im Budget-Plan unterbringen.
Das Kundenverhalten unterliegt konstanten Veränderungen und die Social-Media-Strategie muss sich entsprechend weiterentwickeln. Steckt man bei der Planung in einer Sackgasse, ist Mut zu einer neuen Strategie gefragt – indem man einen neuen Kanal bespielt oder etwa einen der vorgestellten Trends ausprobiert. Somit sollten auch Social Media Ads in der Budget-Planung berücksichtigt werden, denn das alles kann sich positiv auf das eigene Netzwerk auswirken.
Werbung mit sozialen Medien erfordert zum einen neue Experimente und Kenntnisse über das eigene Publikum. Es bedarf aber Testläufe mit verschiedenen Formaten und Designs der Kundenansprache, bevor man weiß, wie und wo man sein Publikum erreichen kann. Scheitern muss erlaubt sein, bevor man mit einer angepassten Social-Media-Strategie durchstarten kann!
Alexander Hencel
Marketing Assistant bei HBI Helga Bailey GmbH – International PR & MarCom
Alexander Hencel ist seit 2018 Teil des Marketing-Teams der HBI. Zuständig für Content Management erstellt er beispielsweise fachbezogene Beiträge, betreut Social-Media-Kanäle und unterstützt Online-Marketing-Kampagnen für Kunden und die HBI.