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Corporate Influencer – Mitarbeitende als Markenbotschafter

Corporate Influencer

Um die Aufmerksamkeit ihrer Zielgruppen zu erlangen, suchen Unternehmen verstärkt nach effizienten Kommunikationskanälen. Die immer lauter werdende Welt der sozialen Medien spielt dabei nicht erst seit der Covid-19-Pandemie eine gewichtige Rolle. Da Social Selling im B2B-Bereich zu einer unverzichtbaren Komponente der Kundenbindung geworden ist, werden Netzwerke wie LinkedIn immer wichtiger. Hierbei können Corporate Influencer den entscheidenden Unterschied bewirken.

Doch worauf sollten Kommunikationsprofis achten? Wie finden Verantwortliche die richtige Strategie? Und wie misst man Erfolge am besten? Dieser Beitrag wirft einen Blick in die Welt der Corporate Influencer.

Dazu beantworten wir folgende Fragen:

  • Wie wertvoll sind Corporate Influencer?
  • Wie baut man Corporate Influencer auf?
  • Wie erzielen Verantwortliche durchschlagenden Erfolg mit Corporate Influencern?

Wie wertvoll sind Corporate Influencer im B2B-Bereich?

B2C-Influencer haben ihren immensen Einfluss auf Marken längst eindrucksvoll bewiesen. Dieses enorme Potenzial wollen Unternehmen nun auch im B2B-Bereich für sich nutzen. Für Kunden ist es ein wichtiger Faktor, dass Unternehmen Präsenz und Engagement zeigen.

Man darf nicht vergessen: Auch wenn es sich um B2B-Unternehmen handelt, kaufen Menschen immer von Menschen. Und diese möchten sich angesprochen fühlen. Allerdings wird es vermehrt schwierig, Qualität und Expertise durch das geschriebene Wort zu vermitteln.

Ein lokaler Sprecher kann hier das Vertrauen stärken. Dessen Authentizität und die Fähigkeit, ein Netzwerk aufzubauen und zu pflegen, können äußerst positive Auswirkungen auf Unternehmen und deren Ruf haben, den Einsatz der Mitarbeiter erhöhen sowie Kontakte zu Stakeholdern verbessern. Themen wie ESG, Nachhaltigkeit, KI oder Chancengleichheit sollten öffentlich adressiert werden.

Um solche schwierigen und komplexen Fragen souverän zu behandeln, sind echte Führungspersönlichkeiten gefragt, um das Unternehmensimage weiter zu verbessern und Einblicke in die Unternehmenskultur zu ermöglichen.

Forbes

Wie baut man einen Corporate Influencer auf?

Zunächst einmal ist es von Vorteil, wenn ein Corporate Influencer eine sympathische und charismatische Identifikationsfigur darstellt, auf die das Unternehmen und seine Mitarbeiter stolz sind. Hat man diese Person gefunden, ist es sodann wichtig, dass Unternehmen und Corporate Influencer gemeinsam an einer klaren Strategie zur Vermittlung der übergeordneten Unternehmensvision arbeiten.

Das übergeordnete Unternehmensziel sollte auch die Basis für die Ziele des Corporate Influencers sein – nicht andersherum. In Meetings und Workshops werden den zukünftig Repräsentierenden die unternehmenseigenen Motive verdeutlicht und zugleich klargemacht, dass die Vereinbarung für beide Parteien von Vorteil sein wird. Im Rahmen von Medientrainings wird die Person im Umgang mit den Medien geschult. Die Bereitschaft, sich im Lichte der Öffentlichkeit mit dem Unternehmen verbunden zu zeigen, ist dementsprechend unerlässlich. Dieser mitunter anstrengende und zeitaufwendige Prozess ist wichtig, um für das Unternehmen und seine Dienstleistungen oder Produkte einen Wiedererkennungswert zu schaffen.

Um die Glaubwürdigkeit des Messagings eines Corporate Influencers zu wahren, sollte hierbei jedoch das Unternehmen in den Hintergrund treten. Wichtig ist: Der Influencer macht KEINE Werbung. Er soll authentisch bleiben und öffentlich eine Richtung vorgeben, die der Sache seines Unternehmens dient. Dabei muss ein Gleichgewicht an Autonomie und Kontrolle geschaffen werden, die dem Corporate Influencer die nötigen Freiheiten gewährt, und gleichzeitig die Unternehmensrichtlinien durchsetzt und stärkt. Dann steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts im Weg.

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Trägt die Zusammenarbeit mit einem Corporate Influencer Früchte?

Um den Erfolg einer Kampagne zu messen, muss man sich zunächst darüber im Klaren sein, welche Ziele man mit der Maßnahme erreichen wollte. Hierbei empfiehlt es sich, im Vorhinein Ziele zu definieren, die SMART (Specific, Measurable, Achievable, Reasonable, Time-bound) sind. Sind die Ziele erreicht, kann man zweifellos auf eine erfolgreiche Kampagne zurückblicken. Klar ist aber auch: Erfolg wird sich nicht über Nacht einstellen. Eine langfristige Beziehung mit einem Corporate Influencer muss also das Ziel sein.

Wenn sich die Effekte dann schließlich bemerkbar machen, kann das in vielerlei Hinsicht geschehen. Das Netzwerk in den Sozialen Medien ist um ein Vielfaches gewachsen, das Unternehmen verkauft mehr als im selben Quartal des vergangenen Jahres oder die Unterlagen der Bewerbenden haben in Quantität und Qualität zugenommen.

Natürlich kann man bereits während einer Kampagne beobachten, wie der eigene Corporate Influencer auf dem Markt ankommt. Wie nimmt man ihn wahr? Eine weitere Möglichkeit wäre auch, durch Umfragen die Zufriedenheit der Mitarbeitenden oder die Brand Awareness in der Bevölkerung zu untersuchen. Allerdings ist es in diesen Fällen ratsam, dergleichen Umfragen vor dem Start der Corporate-Influencer-Kampagne bereits erstmalig durchzuführen, um sich an einem Referenzwert orientieren zu können.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich der Erfolg eines Corporate-Influencer-Programms nicht nur in bloßen Zahlen bemisst, sondern vor allem auch in dadurch geschaffenem, umfassendem Mehrwert für das Unternehmen.

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So denken die Branchenexperten über Corporate Influencer

In unserer zweiten Folge von HBI Vibes TV hat Christian Fabricius, Account Director und Leader New Services bei HBI, mit drei erfahrenen PR-Profis der Worldcom Public Relations Group aus Großbritannien, Tschechien und Deutschland über das Thema Corporate Influencer diskutiert.

Gastredner in der Sendung sind:

  • Chris Lawrance, Geschäftsführer bei JBP, Großbritannien
  • Patrik Schober, geschäftsführender Partner bei PRAM Consulting, Tschechische Republik
  • Ebru Özalan, Account Director bei HBI, Deutschland

Die ganze Folge ist hier zu finden:

Über den Autoren

Patrick Richardt

Account Executive bei HBI Helga Bailey GmbH – International PR & MarCom

Patrick Richardt unterstützt die HBI seit Anfang 2022 in den Themen Technologie, IT und Fin-Techs.
Dabei ist er für die Erstellung von fachbezogenen Beiträgen, Social Media-Management sowie fundierte Recherchen zuständig.

 

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