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Integrierte Kommunikation – 15 Jahre später

Social Media

Als Leser des Blogs werden Sie sich wahrscheinlich fragen, warum wir heute einen Beitrag zum Thema „integrierte Kommunikation“ posten, obwohl schon im Jahr 2000 die Agenturen des GWA (Gesamtverband Kommunikationsagenturen) die Integration der Kommunikationsmaßnahmen als größte Herausforderung betrachteten und man mittlerweile fast von jeder Agentur, die etwas auf sich hält, vernehmen kann, dass sie integrierte Maßnahmen anbietet.

Tatsächlich findet das Thema auch in unserer täglichen Arbeit bereits seit vielen Jahren Anwendung. Wie selbstverständlich verbinden wir klassische PR-Maßnahmen wie Interviews, die Erstellung von hochwertigem Material oder den Versand von Pressemitteilungen mit Social Media Services, Event-Unterstützung und Marketingmaßnahmen oder Trainings.

Viel hat sich seit dem Jahr 2000 geändert, soziale Netzwerke machen in unterschiedlichsten Ausprägungen einen großen Teil des Informationsflusses aus, zahlreiche Verlage und Fachmedien mussten den Betrieb einstellen, Blogs wurden zu ernstzunehmenden Publikationen. Ein Punkt ist allerdings gleich geblieben: Es ist noch immer eine wichtige und herausfordernde Aufgabe, alle Maßnahmen so in Einklang zu bringen, dass sie den größtmöglichen Effekt erzielen. Dies betrifft sowohl Kunden mit kleineren PR-Budgets, die nur wenige Maßnahmen umsetzen können, als auch große Kunden, die ebenso kein Geld zu verschenken haben und bei der Fülle an Angeboten genau die Aktivität auswählen möchten, welche die wichtigsten Ziele unterstützen: Die Marke und die Produkte bekannter zu machen, Presse sowie Kunden zu informieren und am Ende des Tages auch ein wenig zur Steigerung des Umsatzes beizutragen. Natürlich ist eine PR-Kampagne nicht einfach ein weiteres Sales-Tool, aber die Verbindung von gesteigerter Aufmerksamkeit zu gesteigertem Absatz liegt zumindest bei guten Produkten doch sehr nah.

Wie wählen Sie und wir denn nun die richtigen Tools aus? Das hängt von den Kommunikationszielen und der Zielgruppe ab, aber auch vom zur Verfügung stehenden Material, dem Produkt-Lineup und dem Budget. Einen einzigen Königsweg gibt es leider nicht, aber wir geben gerne einige Beispiele: Haben Sie zum Beispiel keine wirklichen News, dann macht ein großes Presse-Event nur bedingt Sinn – auch wenn Sie in den letzten drei Jahren immer ein großes Event hatten. Zum einen werden die Journalisten höchstwahrscheinlich ihre knappe Zeit nicht für eine Präsentation aufwenden, die sich nicht verwerten lässt. Zum anderen werden selbst die erschienenen Journalisten wohl keine Meldung zu Ihrem Event verfassen, da sich die Leser vor allem für relevante Berichte interessieren. In diesem Fall wäre das Geld besser in die Erstellung von Whitepapern, Infografiken, Fachartikeln oder Studien investiert. Sie produzieren so auch in News-armen Zeiten hochwertige Inhalte, werden weiterhin als Experte für Ihren Bereich wahrgenommen und bleiben positiv im Gedächtnis.

Eine Pressetour sollten Sie ohnehin nur dann in Angriff nehmen, wenn auch Ihre Sprecher bereit für diese Aufgabe sind. Journalisten sind keine Kunden. Sie interessieren sich nicht für Marketingaussagen, sondern wollen relevante Informationen in einer interessanten Aufmachung erhalten. Wenn Sie ein ausländisches Unternehmen in den deutschen Markt einführen wollen, dann zeigen Sie mit deutschen Ansprechpartnern Ihr Engagement. Benötigen diese Hilfe in der Kommunikation mit der Presse, dann holen Sie sich in einem Mediatraining das passende Know-how.

Zu Social Media raten wir nur, wenn auch Ihre Kunden sich in den Portalen bewegen. Versuchen Sie es als B2B-Unternehmen lieber mit LinkedIn oder XING als mit facebook. Dort können Sie als Unternehmen ebenfalls Inhalte bereitstellen und Ihre Mitarbeiter fungieren als Multiplikatoren. Oder erstellen Sie einen Blog, auf dem Sie sich schnell und unkompliziert zu aktuellen Themen äußern können und auch mehr als 140 Zeichen (wie bei Twitter) Platz haben.

Ein weiterer Aspekt sollte ebenso bedacht werden: Die Zusammenarbeit mit der Presse ist keine Einbahnstraße. Auch Kooperationen – sei es über die klassische Anzeige oder doch über die von vielen Kunden bevorzugten Advertorials oder Lead-Generierungsmaßnahmen – gehören zu einer integrierten Kommunikation dazu. Vergessen Sie nicht, dass die Medien nur dank Anzeigenkunden überleben können und auch Unternehmen ein großes Interesse haben sollten, für den Verbleib dieser Publikationen zu danken. Vertrauen Sie uns, die Presse wird es Ihnen danken!

Die Medienlandschaft ändert sich weiterhin und stellt neue Anforderungen an die Kommunikationsarbeit. Es kann durchaus sein, dass wir in 15 Jahren noch immer über die Herausforderung integrierter Kommunikation sprechen. Dann werden wahrscheinlich andere Themen und Medien unsere Arbeit dominieren, aber der wichtigste Aspekt wird seine Gültigkeit behalten: One-Size-Fits-All bleibt Wunschdenken, individuelle Maßnahmen führen zum Ziel.


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