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Medizin und Wearables – Wie beeinflusst ein Lifestyle-Produkt unser Gesundheitssystem?

Die Gesundheit nehmen viele Menschen lieber selbst in die Hand. Heutzutage wird einem dies durch Apps mit Tipps zur Ernährung, der Bewegung und vielem weiteren einfach gemacht. Egal ob zur Vorsorge oder bei bereits akuten Erkrankungen wie Diabetes wirken die Apps und Gadgets als Unterstützung. Künftig werden dank dem Internet der Dinge Wearables, Kleidungsstücke und Accessoires mit eingebauten Sensoren und der Fähigkeit mit ihrer Umgebung zu kommunizieren immer mehr und immer aktuellere personenbezogene Daten zur Verfügung stellen. Wie können Ärzte und Patienten mit diesen Daten umgehen und welche Veränderungen können sich dadurch ergeben?

Mit Wearables ist es einfach, Daten und biometrische Werte zu erfassen, die Ärzten völlig neue Möglichkeiten bieten. Bereits vor einigen Jahren kamen erste Überlegungen auf, Notfallknöpfe an Wänden zu installieren, oder Sensoren an Senioren oder Kleinkinder anzubringen, um deren Herzschlag und Atmung zu überwachen. Diese Ideen wurden jedoch nicht wirklich umgesetzt und teils kontrovers diskutiert. Heute, mit dem Markt der Aktivitätstracker, feiert die Idee ihren absoluten Durchbruch und wird mittlerweile auch völlig akzeptiert. Von einfachen Schrittzählern bis zu Lösungen, die am Bewegungsprofil die gerade betriebene Sportart automatisch erkennen, den Kalorienverbrauch anhand des Pulses bestimmen und individuelle Trainingspläne zur Verfügung stellen.

Gerade im medizinischen Bereich schreiten die Entwicklungen für Patienten schnell voran. So sollen Hightech-Sensoren es bald Diabetes-Patienten vereinfachen, den aktuellen Blutzuckerwert zu ermitteln und das nicht durch den üblichen Piecks in die Fingerkuppe, sondern durch ein auf dem Oberarm angebrachtes Plättchen. Auch Diabetes-Apps und Online-Portale bieten die Möglichkeit die Blutzuckerwerte in der Cloud zu speichern und diese graphisch auswerten zu lassen, um einen guten Überblick zu erhalten. Wenn nun der behandelnde Arzt Zugriff auf diese Daten hat, kann er während der Kontrolluntersuchungen oder in akuten Fällen für eine Diagnose auf die aktuellsten Werte zugreifen.

Vor allem in der Werbung wird uns suggeriert, dass alle diese Gadgets und Lösungen uns fitter und gesünder machen. Tatsächlich helfen sie dabei, mehr auf seine Ernährung und Bewegung zu achten. Gerade im direkten medizinischen Bereich gibt es aber noch viele offene Fragen und Situationen, die geklärt werden müssen.

Im Notfallbereich ist es immer noch schwierig, die Werte richtig zu deuten. Ist jemand, der plötzlich keinen Puls mehr hat tatsächlich in Not, oder hat er nur das Band abgenommen, um sich die Hände zu waschen und dann vergessen es wieder anzulegen? Auch die Frage, ob ein Arzt aufgrund der Daten einen Vorfall bereits erahnen hätte können, spielt hier eine Rolle. Wo sollen die Daten gespeichert werden, wer hat Zugriff darauf und wie gefährlich kann ein Hackerangriff werden? Wer haftet für welche Schäden? Aktuell gibt es noch viel zu diskutieren und zu erproben, aber der Fortschritt der IT im medizinischen Bereich zeigt deutlich, dass hier eine umfangreiche Transformation stattfindet.


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