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Mikro-Influencer-Marketing – als Geheimwaffe für Markenerfolg

Marketing

Heutzutage existieren diverse Marketingstrategien und Methoden, um das eigene Unternehmen im bestmöglichen Licht zu positionieren und aus der Menge an Mitbewerbern hervorzuheben. Um im Zuge dessen zugleich die Kundenbindung zu intensivieren und das Image zu optimieren, bieten sich verschiedene Methoden an. Unteranderem das Content-Marketing, E-Mail-Marketing oder Event-Marketing sind bereits seit längerem in aller Munde. Deutlich zeitgenössischer ist im Social-Media-Marketing, der gezielte Einsatz sogenannter Mikro-Influencer.

Was ist Mikro-Influencer-Marketing?

Um den Effekt von dieser Marketingtaktik besser zu verstehen, ist es wichtig, vorab den Begriff des Mikro-Influencers zu klären. So gelten Mikro-Influencer als Content-Creator in sozialen Medien und Blogs, die sich in eine effektive Online-Marketingstrategie einfügen. Wie es der Name schon andeutet, bestechen Mikro-Influencer nicht durch ihre enorme Followerschaft, sondern stattdessen durch eine beeindruckende Interaktionsrate. Diese sogenannte Engagement-Rate rangiert im Durchschnitt zwischen etwa 2,4 bis 4 Prozent.

Je geringer die Anzahl der Follower des Influencers ist, desto höher ist in der Regel sein Follower-Engagement. Diese Influencer sind insbesondere dafür bekannt, bei ihrer Community ein hohes Vertrauen zu genießen und als äußerst authentisch zu wirken.

Gemäß branchenüblichen Definitionen hat ein Mikro-Influencer zwischen 5.000 und 100.000 Followern.

Authentizität als Trumpfkarte – Der Vorteil von Mikro-Influencern

Während große Influencer mit Hunderttausenden oder Millionen von Followern primär mit bezahlten Kooperationen und Werbepartnern, bei denen in erster Linie monetäre Anreize ausschlaggebend sind, in Verbindung gebracht werden, bieten Mikro-Influencer einen entscheidenden Vorteil: Authentizität. Mit weniger, aber engagierteren Followern pflegen sie persönliche Beziehungen und bauen ein Vertrauensverhältnis mit ihrer Followerschaft auf. Dieser persönliche Kontakt lässt sie in den Augen ihrer Community als glaubwürdig und authentisch erscheinen. Dadurch kann diese sich leichter mit dem Influencer identifizieren. Außerdem kennen Mikro-Influencer sich bestens in ihrer Branche aus, da sie in der Regel ein geringes Spektrum an Themengebieten, beinahe nischenartig, dafür jedoch intensiv abdecken. Sie punkten also unter anderem durch ihre ausgeprägte Nähe zur Community und ihre fachbezogene Glaubwürdigkeit.

Mikro-Influencer sind in der breiten Öffentlichkeit meist unbekannt, stellen aber in ihrer Branche eine etablierte und glaubwürdige Personal Brand dar. Kleinere Influencer werden zudem häufig als Experten auf ihrem Gebiet wahrgenommen. Ihre Aktivitäten gehen daher über das Posten von Fotos mit Markenplatzierung hinaus. Sie erzählen authentisch und aus eigener Erfahrung vom Produktnutzen und Empfehlen dabei nichts ohne detaillierte Begründung.

Hohes Engagement, niedrige Kosten

Ein weiterer Vorteil, den die Mikro-Influencer mit sich bringen, ist wie zuvor kurz erwähnt, eine beeindruckende Engagement-Rate. Mit durchschnittlich 2,4 bis 4 Prozent erreichen sie oft höhere Interaktionsraten als ihre prominenten Kollegen. Unternehmen profitieren so von einer effizienten und kostengünstigen Produktplatzierung oder Brand Awareness. Weniger Follower bedeuten nicht zwangsläufig weniger Einfluss, sondern im Gegenteil, eine engagierte Zielgruppe, die aufmerksam zuhört. Ihre Followerschaft ist meist viel aktiver und unterstützt mit Kommentaren, Likes und Shares, weshalb sich der Content schneller verbreitet als zunächst angenommen. Bei großen Influencer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter den vielen Followern inaktive oder Fake Accounts befinden, wesentlich höher. Deswegen kann der Content von Mikro-Influencern mit begrenzter Zielgruppe zielgerichteter ausgespielt werden. Zusätzlich kann Influencer-Marketing richtig teuer werden. Mikro-Influencer sind hier oftmals preiswerter und manchmal bereits mit einem kostenlosen Produkt zufrieden.

Die Wahl des richtigen Influencers für Ihr Unternehmen

Bei der Integration von Mikro-Influencer-Marketing innerhalb der Strategie ist es wichtig, den passenden Influencer für das eigene Unternehmen zu wählen. Ein Influencer, der perfekt zu einer Marke passt, kann einen nachhaltigen Einfluss auf die relevante Zielgruppe haben. Um nun den richtigen Influencer für das eigene Unternehmen zu gewinnen, ist es entscheidend, folgende Fragen vorher zu beantworten:

– An welchen KPIs wird der Erfolg Ihrer Kampagne gemessen?

– Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?

– Welche Botschaften sollen vermittelt werden?

– Welche Inhalte, welche Formate und Kanäle eignen sich dafür?

– Welches Budget haben Sie?

Anschließend sollte ein Influencer gewählt werden, der sich bestens in der Branche auskennt und kreativen und ansprechenden Content publiziert. Im anschließenden Briefing sollten folgende Punkte besprochen werden:

Visuelle Elemente: Bilder und/oder Videos bringen dem Kooperationspartner die Marke beziehungsweise, die Produkte näher.

Kreativitätsspielraum. Gemeinsam mit dem Influencer kann der kreative Freiraum festgelegt werden, den das Unternehmen gewährt.

Kooperation: Ein partnerschaftlicher Umgang mit dem Markenbotschafter wird deren Empfehlungen noch authentischer gestalten.

Konditionen: Auch zeitliche Fristen und das Budget gehören ins Briefing.

Juristisches: Es sollte dem Influencer im Briefing unbedingt gesagt werden, dass er seine Beiträge als Werbung zu kennzeichnen hat.

Fazit: Mikro-Influencer als Game-Changer im Marketing

In einer Zeit, in der Vertrauen und Authentizität im Online-Marketing einen immer höheren Stellenwert einnehmen, erweisen sich Mikro-Influencer als wertvolle Verbündete. Ihr kleinerer, aber engagierter Followerkreis, gepaart mit ihrer Authentizität, machen sie zu einer wertvollen Ressource für Unternehmen. Der Kostenfaktor und das hohe Engagement im Influencer-Marketing machen deutlich, dass es nicht immer die Quantität ist, sondern vielmehr die Qualität, die den Unterschied ausmacht. Sie werden von ihren Followern nicht als rein gewinnorientierte Marketer wahrgenommen, ihre Empfehlungen wirken eher wie Mundpropaganda unter Freunden. Mikro-Influencer sind daher nicht nur eine Option im Social Media Marketing, sondern können die gesamte Marketingstrategie entscheidend bereichern.

 

Über die Autorin

Annika Müller

Junior Communication Consultant bei HBI Communication Helga Bailey GmbH

Annika Müller unterstützt seit 2022 die HBI in den Bereichen der PR- und Marketing-Arbeit.
Als Junior Communication Consultant ist sie unter anderem für die Erstellung von fachbezogenen Beiträgen & die Konzeptionierung von Social-Media-Postings zuständig.
Zudem ist Annika an der direkten Kundenbetreuung beteiligt.

 

Foto: Bild von Freepik

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