Podcast Marketing – Was ist das und wie funktioniert es?
Posted 17 Mai 2022
Was verbindet Joe Rogan, Michelle Obama und Klaas Heufer-Umlauf? Alle drei betreiben überaus erfolgreiche und werbestarke Podcasts. Für diejenigen, die noch nicht mit Podcasts betraut sind:
Es handelt sich hierbei um Audio- und teils -Videobeiträge, die über Plattformen wie Spotify, iTunes oder Deezer zu erhalten und bereits mit wenig technischem Vorwissen zu produzieren sind. Das Wort „Podcast“ selbst stellt eine Kombination der der Wörter „pod“ für „play on demand“ und „cast“, der Abkürzung des Begriffs „broadcast“ (Rundfunk) dar.
Ob zur Unterhaltung, Informationsgewinnung oder Entspannung, für alt oder jung, männlich, weiblich oder divers, Nachteule oder früher Vogel: Unabhängig von Zweck und Zielgruppe hat das Medium Podcast sowohl in den USA als auch in Deutschland und dem Rest der Welt in den vergangenen Jahren Erfolgsgeschichte geschrieben – und diese ist noch lange nicht vorbei.
Seinen Anfang nahm das Podcasting in den USA der frühen 2000er Jahre mit bekannten Personen der Öffentlichkeit wie MTV Moderator Adam Curry und seinem Podcast „Daily Sorce Code“ (August 2004) oder auch Software-Entwickler Dave Winer mit „Morning Coffee Notes“. 2005 bereits fasste das Medium auch in Deutschland Fuß dank Shows wie „Küchenradio“ mit Philip Banse (heute besser bekannt aus dem Erfolgs-Politpodcast „Lage der Nation“) oder „Schlaflos in München“ mit Larissa Vassilian alias Annik Rubens. Aus dieser Zeit stammt auch noch das Klischee des Podcasts als „Labercast“ und „Medium von Nerds für Nerds“.
Doch diese Zeiten sind lange vorbei. Zwar kann heute noch immer jede:r einen Podcast zu Hause im eigenen Wohnzimmer starten – gerade im Bereich des True Crime ein Trend, der nach wie vor anhält. Jedoch und gerade deshalb hat sich die Branche über die Jahre professionalisiert und macht mittlerweile Umsätze in Millionenhöhe. Vermarkter haben das breite Feld der Podcast-Industrie mittlerweile für sich entdeckt und platzieren erfolgreich über alle Bereiche hinweg ihre Produkte.
Eine wichtige Unterscheidung ist hierbei die Differenzierung verschiedener Werbeformen. So weisen die altbekannten Audio-Ads und die noch nicht so verbreiteten aber stetig beliebter werdenden sogenannten Native Ads erhebliche Unterschiede auf. Bei Audio-Ads handelt es sich um Werbung wie man sie seit jeher aus dem Radio kennt: professionell eingesprochene und mit mehr oder weniger nerviger Musik unterlegte Werbesprüche, die den Zuhörenden im Ohr bleiben. Bei Native Ads hingegen handelt es sich um Werbeanzeigen, die eigens von den Podcaster:innen und oft auch für jede Podcastepisode individuell eingesprochen werden. Zieht man Deutschlands größten Podcast-Vermarkter, die Seven.One AdFactory heran, hat sowohl die werbetreibende Marke, als auch die Person(en) des Podcasts ein großes Mitspracherecht hinsichtlich der Ad-Gestaltung. Auf diese Weise entstehen besonders authentische und damit auch glaubwürdige Werbeeinschaltungen. Das führte laut einer Studie der Seven.One AdFactory Ende 2021 zu „mehr Interaktionen durch gezielte Call-to-Action“- Platzierungen und mit zusätzlichen Podcast-Hörer:innen konnte an Reichweite gewonnen werden.
Der Einstieg in die Welt der Podcasts mag für viele Neuland und mit Unsicherheiten verbunden sein. Dabei bietet dieses Format viele Vorteile die andere Marketing-Kanäle so gar nicht leisten können. Während auf anderen Plattformen Werbung so schnell wie möglich übersprungen oder weggeklickt wird, besteht in Podcasts eine hohe Akzeptanz hinsichtlich Werbung. Dies gilt insbesondere für Native Ads. Laut der Seven.One AdFactory Studie nehmen 66 Prozent der Zuhörenden Podcast-Werbung nicht als störend war, ganz im Gegenteil: Über 40 Prozent empfinden Podcast-Werbung als glaubwürdig und bei 32 Prozent wird durch sie das Interesse an Marken und Produkten geweckt.
Ein weiterer Vorteil liegt in den Gestaltungsmöglichkeiten. Die Zuhörenden von Podcasts gelten als besonders engagiert und verfolgen die Podcasts aufmerksam. Kreatives Storytelling und Maßnahmen zur Kundenbindung können durch Podcast-Marketing effektiv umgesetzt werden ohne am Ende im Sande zu verlaufen.
Der dritte und vielleicht wichtigste Vorteil des Podcast-Marketings ist die erreichbare Zielgruppe.
Eine geschlechtsneutrale, bildungs- und einkommensstarke und zugleich überwiegend junge Zielgruppe ist sonst kaum zu erreichen. Selbst in den sozialen Medien ist eine solche Zielgruppe nicht zu finden, und falls doch, dann nur mit einer geringen Aufmerksamkeitsspanne.
Podcasts sind keine neue Erfindung der letzten drei Jahre, dennoch erfreuen sie sich zunehmend an Beliebtheit und verzeichnen ein Nutzungshoch nach dem anderen.
Der Einstieg in die Podcast-Welt kann viele Vorteile mit sich bringen, sowohl aus monetärer sowie aus Lead-Generation-Sicht. Podcast-Marketing eignet sich also sowohl für kreatives Content Marketing als auch für strategische Paid Media-Aktivitäten.
Die Produktion und die Konzepterstellung eines erfolgreichen Podcasts stellt für viele Unternehmen eine bedeutende Hürde auf dem Weg zum neuen Marketing-Kanal dar. Agenturen wie die HBI Helga Bailey GmbH stehen Ihnen dabei als verlässlicher Partner unterstützend zur Seite und lassen ihren Podcast-Start zum Erfolg werden.
Account Executive bei HBI Helga Bailey GmbH – International PR &MarCom
Marion Wierl unterstützt seit September 2021 die HBI in den Themen Klimaüberwachung und Nachhaltigkeit. Sie unterstützt bei der Planung und Umsetzung von Presseevents, regelmäßigen sowie ad-hoc Pressemitteilungen und Journalistenanfragen aus der ganzen Welt.
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