DER ULTIMATIVE LEITFADEN: PR FÜR START-UPS ERFOLGREICH UMSETZEN
Posted 07 Apr 2020
Für junge Unternehmen kommen mit den ersten Erfolgen auch viele neue Aufgaben. Nach der Entwicklung neuer Ideen und der Gründung des Unternehmens müssen besonders in den Anfängen Maßnahmen folgen, die die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf die Produkte oder Lösungen lenken. Durch ein speziell ausgearbeitetes PR-Konzept für Start-ups soll gezielt Aufmerksamkeit generiert werden. Genau hier möchten wir mit diesem Beitrag ansetzen und einen Leitfaden für noch junge Unternehmen bereitstellen.
Um in der jeweiligen lokalen Medienlandschaft erfolgreich zu sein, müssen PR-Verantwortliche passende Kommunikationsstrategien entwickeln, die zum gewünschten Erfolg führen. Wichtig zu beachten ist dabei: Jede Medienlandschaft hat spezifische Merkmale, die bei der Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Hier kann es hilfreich sein, mit einem Team oder einer Agentur vor Ort zusammenzuarbeiten. Durch Erfahrung auf dem Markt und langjährigen Kontakten zu lokalen Journalisten werden Kernbotschaften des Unternehmens so viel effektiver vermittelt.
PR-Verantwortliche in Deutschland arbeiten meist hinter den Kulissen. Sie pflegen den Kontakt zu Pressevertretern und organisieren Interviews oder Events und Messeauftritte.
In Deutschland fließen die größten Werbeausgaben noch immer in Print-Publikationen (3,9 Milliarden Euro für Zeitungen). Kein Wunder also, dass Deutschland auch als Print-Land bezeichnet wird. Social-Media-Werbung nimmt auch hier enorm zu. Im Jahr 2019 wurden 1,2 Milliarden Euro in Social-Media-Werbung investiert. Damit sind diese Ausgaben bereits gleich hoch mit den Werbeausgaben für Außenwerbung.
Laut Statista sind in Deutschland Fernsehen und das Radio immer noch am weitesten verbreitet. Davon ist die TV-Nutzung in Deutschland pro Tag am längsten, wobei die Nutzung des Internets in Deutschland in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. 86 Prozent der Deutschen nutzen das Internet. Rund 196 Minuten verbringen Deutsche täglich im Internet. Bei jüngeren Nutzern beträgt die Nutzungsdauer sogar 214 Minuten.
Um in der Medienbranche Fuß zu fassen, bedeutet das zunächst, die themenrelevantesten Journalisten anzusprechen. Mit steigender Bekanntheit kann dann auch die Zielgruppe erweitert und ein entsprechendes Kommunikationskonzept erstellt werden.
Wer eine genaue Zielgruppe vor Augen hat, muss sich zunächst fragen, welche Medien diese Zielgruppe bevorzugt. Sobald diese Frage beantwortet ist, kann man beginnen einen Medienverteiler zu erstellen, den man mit Informationen bedienen möchte. Wichtig dabei ist, dass man die richtigen Ansprechpartner ausfindig macht – welcher Redakteur ist wirklich an dem Thema interessiert und dafür zuständig?
Die Erfahrung und Unterstützung von PR-Profis machen die ersten Schritte einfacher, da diese bereits in Kontakt mit den Redaktionen stehen und aus Erfahrung wissen, wo man das Produkt am besten platziert.
Wer im Gedächtnis bleiben will, kann sich nicht auf einer Veröffentlichung ausruhen. Nur konstante Aufmerksamkeit und das Generieren von Touchpoints führen zum Erfolg. Nicht jeder potentielle Interessent liest genau die Publikation, in der man gerade etwas veröffentlicht hat. Es ergeben sich immer neue Geschehnisse im Unternehmen, die es wert sind, dass man über sie berichtet. Nur langfristige und nachhaltige PR ist auch dauerhaft erfolgreich – und diese muss nicht eintönig sein, sondern kann abwechslungsreich gestaltet werden.
Der Fokus beim Platzieren von Artikeln sollte auf Storytelling statt auf einfacher Produktbeschreibung liegen. Damit die Medienvertreter Interesse zeigen, sollte das Produkt im Kontext einer Geschichte und unterschiedlicher Anwendungen stehen. Vielleicht findet man in der Kundendatenbank einen Anwender, der bereits seit der ersten Version mit dem Produkt vertraut ist und als Zitatgeber für Pressetexte fungieren kann.
Neben den bereits bekannten Medien und Bloggern lohnt es sich, einen Blick über den Tellerrand hinaus auf vertikale Medien zu werfen. Auch ausgefallene Publikationen, die vielleicht auf den ersten Blick überhaupt nichts mit den gängigen Anwendungssituationen zu tun haben, können Mehrwert bringen. Vielleicht bringt das Produkt für eine vertikale Branche einen anderen Vorteil?
Das Produkt ist „nur“ kleiner und schmaler geworden, hat sonst aber keine neuen Funktionen? Das kann auch anders kommuniziert werden. Das Produkt ist jetzt noch handlicher, anwenderfreundlicher, dennoch leistungsstark und ist auch bei Business-Meetings unauffälliger – der perfekte Begleiter. Durch geschickte Formulierungen und die richtige Präsentation der Produkte werden kleine Neuerungen groß dargestellt.
Der Einsatz von PR hilft dabei, Start-ups bekannt zu machen und auch neue Produkte als langersehntes Gadget zu verkaufen. Wussten Sie vor 10 Jahren schon, dass es Sie einmal interessieren würde, wie viele Schritte Sie am Tag gelaufen sind? Um leichter in Kontakt mit den richtigen Influencern zu kommen, ist es oftmals sinnvoll mit einem erfahrenen Partner zusammenzuarbeiten.
Wir von HBI haben bereits zahlreiche Start-ups bei Markt- oder Produkteinführungen unterstützt und wissen, dass eine enge Kommunikation zwischen Kunden, Presse und der Agentur unerlässlich ist.
Eines unsere aktuellsten Projekte ist die Markteinführung des israelischen Start-ups Aurora Labs. Lesen Sie hier mehr dazu.
Melanie Kehl
Marketing Assistant bei HBI Helga Bailey GmbH – International PR & MarCom
Seit 2017 betreut Melanie Kehl das interne Marketinggeschehen der HBI. Als Marketing Assistant im Bereich Online Marketing, ist sie unter anderem für das Umsetzen von SEA und SEO Kampagnen, dem Aufbau von Landing Pages und dem Aufsetzen von Beiträgen zuständig.