PR-Tipps für internationale B2B-Unternehmen auf dem deutschen Markt
Posted 20 Mrz 2017
Für Marketingverantwortliche internationaler B2B-Unternehmen ist es nicht immer ganz einfach, eine globale Kommunikationsstrategie zu entwickeln, die in allen lokalen Medienlandschaften zum Erfolg führt. Dies gilt auch für Unternehmen in Deutschland. Nicht nur müssen die Inhalte lokalisiert werden, jede lokale Medienlandschaft hat spezifische Merkmale, die beachtet und umgesetzt werden müssen. Hier kann es hilfreich sein, mit einem Team oder einer Agentur vor Ort zusammenzuarbeiten, die dank ihrer Erfahrung und Expertise die Kernbotschaften des Unternehmens den lokalen Medien effektiv vermitteln können.
Folgende wichtige Punkte sollten internationale B2B-Unternehmen bei der Implementierung einer PR-Strategie in Deutschland beachten.
PR-Verantwortliche in Deutschland arbeiten meist hinter den Kulissen. Sie schreiben und versenden Pressemitteilungen, pflegen den Kontakt zu Journalisten und vertreten ihre Kunden bei Veranstaltungen und Messen. Aber hier liegt nicht der Unterschied zwischen PR in Deutschland und in anderen Ländern. PR-Teams in Deutschland und Großbritannien verfolgen auf jeden Fall die gleichen Ziele. Sie setzen sich für ihre Kunden ein und wollen diese so erfolgreich, authentisch, wichtig, aufregend und relevant wie möglich machen.
Die Medienlandschaft und die Art zu Kommunizieren, sowohl mit Journalisten also auch mit Endkunden, unterscheiden sich jedoch häufig deutlich voneinander.
Der größte Unterschied liegt in der Mediennutzung in Deutschland. Eine Studie von Ipsos Media CT stellte 2013 fest, dass 79 Prozent der Befragten immer noch Printausgaben der Zeitungen lesen und nur 25 Prozent die Onlineausgaben bevorzugen. Diesen Trend kann man auch in Bezug auf Magazine, Radio und Bücher beobachten. Außergewöhnlich ist auch die große Anzahl an Fachpublikationen – 2013 gab es in Deutschland 3.800 verschiedene Magazine.
Das bekannte Meinungsforschungsinstitut Statista hat außerdem herausgefunden, dass Deutschland, was die Nutzung von Social-Media-Kanälen angeht, im Vergleich zu anderen Ländern hinterherhinkt. Dies gilt insbesondere für die in Deutschland weitgehend unbekannten Microblogs und Fotoplattformen wie Snapchat.
Außerdem konzentriert sich der Werbemarkt in Deutschland klar auf Fernsehen (47,6 %) und auf Magazine und Zeitungen (29,4 %). Online-Medien liegen nur bei 10,4 Prozent und Apps sogar nur bei 0,7 Prozent.
Die Unterschiede in der PR-Arbeit in Deutschland und Großbritannien liegen vor allem in der Medienlandschaft. Social Media und Online-Publikationen haben zwar an Einfluss gewonnen, aber der Anteil der Online-Leserschaft ist viel geringer als in anderen Ländern. Es ist zwar wichtig auch in den Sozialen Medien und auf Blogs präsent zu sein, aber Printmedien, Fernsehen und Radio bleiben vorerst die wichtigsten Kanäle, um Inhalte zu kommunizieren. Für jedes internationale B2B-Unternehmen, das eine PR-Strategie in Deutschland implementieren möchte, ist es von wesentlicher Bedeutung ein Team zu haben, das sich mit den lokalen Medien auskennt und weiß wie man diese am besten angeht.
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit unserem WorldCom-Partner Champion Communications erstellt. Den originalen Beitrag findet ihr unter http://www.championcomms.com/blog/pr-tips-for-global-b2b-tech-brands-operating-in-germany
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